Dieses Jahr ist es am 23. November wieder so weit: Am Black Friday locken Online-Shops mit Rabatten, die attraktiver kaum sein könnten. 20 Prozent auf alles ist dann quasi erst das Einstiegsgebot.
In Deutschland zieht der stationäre Handel bisher nicht im großen Stil mit. Wer sich allerdings mal Videos vom Black Friday in den USA angesehen hat, weiß, dass man eigentlich froh sein kann, dass uns hier der Ausnahmezustand in den Shoppingcentern erspart bleibt.
Wo hat der Black Friday seinen Ursprung?
Wie die meisten Trends, die sich hier etablieren, kommt auch dieser aus den USA. Am vierten Freitag im November (immer am Tag nach Thanksgiving) brechen im amerikanischen Einzelhandel apokalyptische Zustände aus. Eine Armada „The Walking Dead“-Zombies ist nichts dagegen. Der Black Friday ist sozusagen der Auftakt für die Zeit der Weihnachtseinkäufe. Wobei sich die Festtagsstimmung bei der buchstäblichen Schlacht um die besten Schnäppchen wohl in Grenzen halten dürfte. Einige Geschäfte öffnen sogar bereits um Mitternacht, damit der Umsatz trotz exorbitant hoher Rabatte in ungeahnte Höhen schießen kann. Die Nachfrage nach den Black Friday Aktionen ist mittlerweile so groß, dass viele Leute sogar vor Shops campieren, um in den Morgenstunden gleich als erstes auf die Jagd gehen können.
Der Begriff Black Friday
Der Black Friday hat tatsächlich nichts mit dem Börsencrash von 1929 zu tun. Aufgrund der Zeitverschiebung fand dieser in den USA nämlich an einem Donnerstag statt. Wahrscheinlich geht die Geschichte hinter dem apokalyptischen Shopping-Tag auf die 1950er Jahre zurück. Die Polizei in Philadelphia soll den Begriff geprägt haben. Die Menschenmassen und das Verkehrschaos in der Stadt am Tag nach Thanksgiving bezeichneten die Polizisten, die an diesem Tag grundsätzlich Überstunden machten, als „Black Friday“. Diese Bezeichnung soll sich dann bald von Philadelphia über die gesamten USA verbreitet haben.
Black Friday in Deutschland
Apple ist Schuld. 2006 hat der US-Konzern mit dem Obst-Logo den Black Friday in Deutschland das erste Mal eingeführt. Seither wird der Hype um den Shopping-Tag der Shopping-Tage immer größer. Die teilweise absurden Sonderangebote finden sich hierzulande allerdings überwiegend im E-Commerce.
Das Warm-up zum Black Friday beginnt übrigens bereits am 22. November ab 19:00. Die Auswahl an Online-Shops, die am Black Friday Sale 2018 teilnehmen, kann sich wie immer sehen lassen. Von Samsung, über Nike, Zalando, hp, bis hin zu home24.de ist jeder mit dabei.
Black Week oder Black Friday Week
Viele bieten aber nicht nur am Black Friday Rabatte an, sondern das ganze Wochenende. Wem das immer noch nicht reicht, der führt das Ganze ad absurdum und macht aus dem Black Friday die „Black Friday Week“ oder die „Black Week“. Mehr ist ja bekanntlich mehr. Dieses Motto gilt auch für die Prozente, die es auf unzählige Produkte gibt. Viele Shops locken mit Rabatten bis zu 50 Prozent oder noch mehr. Die Kunden sollen im Gegenzug natürlich möglichst viele Artikel in ihren Warenkorb legen, damit sich der Black Friday für alle Beteiligten lohnt.
Cyber-Monday-Week
Für Amazon ist die Welt bekanntlich nicht genug und der Black Friday natürlich auch nicht. Damit potentielle Käufer ihr Geld bereits vor dem Black Friday bei Amazon verbraten, nutzt der US-Konzern die Cyber-Monday-Woche (2018 vom 19.-26. November), um mit Schnäppchen nur so um sich zu werfen. Am Montagmorgen um sechs Uhr – vor dem Black Friday – fällt der Startschuss zur Schnäppchenjagd für Fortgeschrittene. Im Minutentakt werden Produkte erheblichst im Preis gesenkt und verleiten den Kunden zum Kauf. Damit aber noch nicht genug. Denn der Cyber-Monday-Woche geht eine Countdown-Woche voraus, in der Amazon ebenfalls gefühlt alles rabattiert, was nicht festgenagelt ist.
Die Daten nochmal im Überblick:
- 19. November 2018: Starschuss zur Cyber-Monday-Week
- 22. November 2018 ab 19:00: Warm-up zum Black Friday
- 23. November 2018: Black Friday
- 26. November 2018: Cyber-Monday und Ende der Cyber-Monday-Week
Vergleichen Sie Preise vor dem Black Friday
Bevor es am 23. November ans Eingemachte geht, haben Sie noch Zeit, um Preise zu vergleichen. Falls dieses Datum auch für Sie der Startschuss zum Weihnachtseinkauf ist, sollten Sie gerade bei größeren Anschaffungen, wie einem Fernseher oder einem Smartphone, checken, wie die Preise jetzt aktuell aussehen und was die Shops am Black Friday offerieren.
In diesem Sinne wünschen wir fröhliches Shopping ohne nennenswerte Zwischenfälle.
