Optimale Bestellmenge berechnen - so geht`s - microtech GmbH
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optimale bestellmenge

Optimale Bestellmenge berechnen

Optimale Bestellmenge berechnen

Was ist die optimale Bestellmenge?

Bei einem Bestellvorgang wählen Sie als Unternehmer die wirtschaftlich optimalste Anzahl von Artikeln aus. Die optimale Bestellmenge ist dann erreicht, wenn Lager- sowie Bezugskosten, also die Gesamtkosten, möglichst minimal ausfallen.

Bei der Berechnung der Größenordnung werden Bestellkosten, Mengenrabatt, Jahresabsatz sowie Lagerkosten mit einkalkuliert. Die optimale Bestellmenge kann variieren, da sie vom Herstellungs- und Vertriebsprozess abhängt. Bestellen Sie Waren bei einem Lieferanten, werden Ihnen zu den Produktpreisen zusätzlich Versandkosten berechnet. Ab einer bestimmten Bestellmenge erhalten Sie eventuell einen Rabatt. Die Kosten für die Lagerung der Waren sind nicht auf der Rechnung aufgeführt. Allerdings sind diese Betriebsausgaben, die Sie berücksichtigen müssen. Genauso wie Miete für die Räumlichkeiten, Strom und Arbeitszeit für die Verräumung sowie Aufbereitung der Artikel. Für die optimale Bestellmenge gibt es also vielerlei Gründe.

Die optimale Bestellmenge berechnen

Um die optimale Bestellmenge berechnen zu können, müssen Sie sowohl die Bestellkosten sowie die Lagerkosten kennen. Hieraus ergeben sich die Gesamtkosten. Wenn Sie das Minimum der Gesamtkosten ermitteln, erhalten Sie die optimale Bestellmenge. Im Folgenden erklären wir die Berechnung der einzelnen Posten anhand von entsprechenden Formeln.

Optimale Bestellmenge berechnen
Optimale Bestellmenge berechnen

Als Unternehmer wollen Sie natürlich die höchst möglichen Erträge erzielen. Dementsprechend setzen Sie Ihr Kapital ein. Vor allem in der Gründungsphase sollten Sie immer wissen, über wie viel Kapital (Eigenkapital oder Fremdkapital) Sie aktuell verfügen. Liquidität ist Voraussetzung dafür, dass Sie Investitionen tätigen können, Rechnungen begleichen oder in der Lage sind, unvorhergesehene Kosten zu decken. Wenn Sie bei einer Bestellung größere Mengen abnehmen, binden Sie hier höhere Summen ein. Damit verringern Sie Ihre Liquidität. Als Unternehmer sind Sie allerdings darauf angewiesen liquide zu sein, auch um Gehälter oder andere Ausgaben zu bezahlen.

Unsere Software stellt Ihnen im Bereich „Bestellvorschlag“ Vorschläge über zu bestellende Artikel zur Verfügung. Diese lassen sich zudem jederzeit individuell anpassen. Vorgenommene Einstellungen werden als Vorgabewert gespeichert. Unsere Lagerverwaltungssoftware unterstützt Sie somit bei der Ermittlung Ihrer optimalen Bestellmenge. Bestell- und Lagerkosten haben Sie immer im Blick und können diese zudem reduzieren, indem Sie Übereinkäufe vermeiden.

Bedenken Sie: Je größer Ihre Bestellmenge, desto höher sind die Kosten für Ihr Lager. Darüber hinaus liegt gebundenes Kapital im Lager herum. Transportkosten hingegen werden bei einer höheren Bestellmenge gesenkt, da Sie weniger häufig Bestellungen in Auftrag geben, für deren Versand Sie zusätzlich aufkommen müssten. Sie Profitieren zwar gegebenenfalls von Mengenrabatten, büßen aber einen Teil Ihrer Liquidität ein. Bei einem immensen Rabatt, der andere Kosten übersteigt, wirkt sich die Bestellmenge allerdings wieder positiv auf die Liquidität Ihres Unternehmens aus.

Für jede getätigte Bestellung fallen Kosten an. Hierzu zählen auch interne sowie externe Personalkosten an. In Ihrem Unternehmen gibt ein Mitarbeiter die Bestellung auf und beim Lieferanten nimmt ein dortiger Mitarbeiter die Bestellung auf und verarbeitet diese. Diese Kosten sind Fixkosten (fixe Kosten) und fallen unabhängig von der Bestellmenge an. Lieferkosten fallen ebenfalls unter die Fixkosten. Diese können aber je nach Volumen und Gewicht variieren. Tarife für größen- und gewicht-abhängige Waren sind meistens sprungfix. Das bedeutet, dass die Kosten in Intervallen ansteigen: Lieferungen bis fünf Kilogramm, von fünf bis zehn Kilogramm und so weiter. Je mehr Kosten Sie durch eine Bestellung verursachen, umso größer ist die optimale Bestellmenge.

Lagerhaltung und Lagerfinanzierung

Waren auf Vorrat zu halten, ist mit Kosten verbunden. Ihre Lagerhaltung kann bei einem Übereinkauf von Artikeln eine teure Angelegenheit werden. Der Unterhalt des Gebäudes kostet Geld, genauso wie Regale, Boxen, Behälter oder beispielsweise Staplerfahrzeuge. Auch für das Personal, das die Lagerhaltung managt, entstehen Kosten. Das Ein- und Auslagern von Waren nimmt immer Arbeitszeit in Anspruch. Bei einer Bestellung müssen Sie also nicht nur Betriebsausgaben für die georderten Produkte einkalkulieren. Behalten Sie Ihre Ausgaben sowie Ihr Kapital stets im Blick. Wenn Sie sich für Bestellungen und deren Einlagerung einen Kredit aufnehmen müssen, arbeiten Sie auf lange Sicht gesehen eher unwirtschaftlich.

optimale Bestellmenge
Optimale Bestellmenge – Das müssen Sie berücksichtigen

Optimale Bestellmenge bei Saisonartikeln

Bei Produkten, die sich wie geschnittenes Brot verkaufen, liegt die optimale Bestellmenge logischerweise höher. Für Artikel, die Sie häufig absetzen, ist die Dauer, die diese bei Ihnen lagern, trotz großer Bestellmenge gering. Wenn sich der Absatz saisonbedingt verändert, empfiehlt es sich, dass Sie die optimale Bestellmenge je nach Jahreszeit oder Saison anpassen.

Mengenrabatt

Wenn Sie Artikel in großen Mengen abnehmen, profitieren Sie gegebenenfalls von Rabatten. Der Einkaufspreis pro Kaffeetasse bei einer Abnahme von 10.000 Stück wird vielleicht mit 20 % rabattiert, im Gegensatz zu einer Abnahme von nur 1.000 Stück. Hier gilt, je geringer der Einkaufspreis für einen Artikel ist, desto höher ist die optimale Bestellmenge.

Nachhaltigkeit und Qualität bei der optimalen Bestellmenge

Viele Unternehmen haben heute auch die Umwelt im Blick. Die wirtschaftliche Betrachtung wird heutzutage von Qualitätsaspekten begleitet. Ebenso wesentlich sind Nachhaltigkeitsfaktoren. Oft wird auch großen Wert auf einen umweltschonenden Versand gelegt. Die optimale Bestellmenge und dessen Anlieferung geht Hand in Hand mit einer Lieferung, die möglichst wenig CO2 ausstößt. Bei der Menge locken allerdings viele Hersteller mit großen Volumen- oder Mengenrabatten. Achten Sie darauf, dass Sie nicht aus über ambitionierter Sparsamkeit viel mehr bestellen, als Sie in absehbarer Zeit benötigen. Überschüssige Ware verursacht, wenn sie nicht verkauft werden kann, zusätzliche Kosten. Außerdem stellen solche Waren eine Belastung für die Umwelt dar, da ungenutzte Artikel oder Rohstoffe letztendlich entsorgt werden müssen.

Qualität ist auch in der Massenproduktion mittlerweile ein wichtiger Faktor. Sie möchten natürlich eine möglichst hohe Qualität zu einem möglichst niedrigen Preis einkaufen. Ein Problem ist hierbei allerdings die Globalisierung. Die Hersteller wollen Kosten sparen, um auf dem internationalen Markt günstiger als die Konkurrenz zu sein. Dadurch erhöht sich aber der Ausschuss und je nach Produkt leidet möglicherweise die Weiterverarbeitung darunter, was wiederum für Unmut beim Endkunden sorgen kann. Wenn Sie die optimale Bestellmenge bestimmen, sollten Sie immer auch Nachhaltigkeit und Qualität im Blick haben.

Fazit zur optimalen Bestellmenge

Die Entscheidung über Ihre optimale Bestellmenge liegt letzten Endes bei Ihnen. Dennoch sollten Sie aus wirtschaftlichen Gründen nicht einfach Bestellungen ins Blaue aufgeben. In jedem Betrieb gibt es individuelle Faktoren, die Ihre optimale Bestellmenge beeinflussen. Unsere Tipps können Sie dabei als Hilfe zur Orientierung für sich nutzen. Achten Sie auf jeden Fall darauf, nicht mehr Artikel oder Rohstoffe zu ordern, als Sie verkaufen oder verarbeiten können. Führen Sie bei jeder größeren Bestellung eine umfassende Betrachtung durch, ob sich die Anschaffungs- und Lagerkosten im Verhältnis stehen und ob Sie damit sinnvoll arbeiten können. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Prozesse und Strukturen, so bestimmen Sie letztlich Ihre optimale Bestellmenge.

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