In der heutigen Zeit ist die Datenerfassung ein wichtiger Bestandteil vieler Unternehmen. Doch allein das Sammeln von Daten reicht nicht aus, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Um diese Informationen optimal nutzen zu können, bedarf es einer effektiven Datenanalyse. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie Betriebsdatenerfassung (BDE) am besten einsetzen und welche Vorteile – insbesondere in der Fertigung – eine erfolgreiche Datenanalyse mit sich bringt. Wir werden Ihnen Tipps und Tricks geben, wie Sie Ihre Datensammlung optimieren und somit Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs bringen können.
Was ist Betriebsdatenerfassung?
Betriebsdatenerfassung, kurz BDE, bezeichnet die systematische Erfassung von Daten, die in einem Unternehmen anfallen. Hierzu zählen insbesondere Produktionszahlen, Maschinendaten oder Arbeitszeiten der Mitarbeiter. Ziel der BDE ist es, eine umfassende Datengrundlage zu schaffen, auf deren Basis Unternehmer Entscheidungen treffen können.
BDE-Systeme erfassen die Daten automatisch und speichern sie in einer zentralen Datenbank. Dadurch entfällt das manuelle Erfassen und Auswerten von Daten, was Zeit spart und Fehler minimiert. Die gesammelten Daten können anschließend zur Analyse genutzt werden, um Schwachstellen im Betriebsablauf aufzudecken und Prozesse zu optimieren.
Eine effektive Nutzung der BDE erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Es müssen klare Ziele definiert werden, welche Daten erfasst werden sollen und wie diese ausgewertet werden sollen. Auch die Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit dem System ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg der BDE.
Insgesamt bietet die Betriebsdatenerfassung viele Vorteile für Unternehmen jeder Größe und Branche. Durch eine systematische Datenerfassung und -analyse optimieren Sie Prozesse, reduzieren Kosten und steigern die Effizienz.
Warum ist Betriebsdatenerfassung wichtig?
Die Bedeutung von Betriebsdatenerfassung sollte nicht unterschätzt werden. Es ist ein unverzichtbares Instrument für jedes Unternehmen, das seine Produktivität und Effizienz verbessern möchte. Durch die Erfassung von Daten in Echtzeit können Unternehmen ihre Produktionsprozesse besser überwachen und optimieren.
BDE-Systeme ermöglichen es Unternehmen auch, ihre Ressourcen effektiver zu nutzen, indem sie Engpässe identifizieren und beseitigen. Darüber hinaus können sie dazu beitragen, den Materialverbrauch zu reduzieren und somit Kosten zu sparen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von BDE ist die Möglichkeit, Trends und Muster in den Daten zu erkennen. Durch die Analyse dieser Informationen können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und ihre Geschäftsstrategie entsprechend anpassen. Insgesamt bietet BDE eine Fülle von Vorteilen für Unternehmen jeder Größe und Branche. Es ist ein wesentliches Werkzeug für die Optimierung von Prozessen, die Steigerung der Effizienz und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.
Welche Betriebsdaten können Sie erfassen?
Um die Vorteile der Betriebsdatenerfassung vollständig auszuschöpfen, ist es wichtig, zu wissen, welche Arten von Daten Sie erfassen können. Im Wesentlichen gibt es drei Hauptkategorien von Betriebsdaten: Maschinendaten, Prozessdaten und Personaldaten.
- Maschinendaten: Umfassen Informationen über den Zustand und die Leistung von Maschinen und Geräten. Dazu gehören beispielsweise Daten zur Auslastung, zur Laufzeit, zum Energieverbrauch und zu Wartungsintervallen. Diese Daten sind besonders wichtig für die Instandhaltung und Optimierung von Maschinen und Anlagen.
- Prozessdaten: Beziehen sich auf den Produktionsprozess selbst. Hierzu zählen beispielsweise Daten zu Durchlaufzeiten, Stückzahlen, Ausschussquoten oder auch Qualitätsmerkmale. Diese Informationen sind entscheidend für die Überwachung und Steuerung des Produktionsprozesses sowie für die Identifikation von Engpässen und Verbesserungspotenzialen.
- Personaldaten: Umfassen Informationen über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie beispielsweise Arbeitszeiten, Fehlzeiten oder auch Schulungen. Diese Daten sind wichtig für die Personalplanung sowie für die Optimierung von Arbeitsabläufen und Schulungsmaßnahmen.
Durch die Erfassung dieser unterschiedlichen Arten von Betriebsdaten können Unternehmen ihre Produktion effizienter gestalten, Kosten senken und Qualität verbessern. Eine gezielte Analyse der Daten ermöglicht es zudem, Schwachstellen im Produktionsprozess zu identifizieren und zu beseitigen.
Betriebsdaten erfassen – Wie geht das?
Die Datenerfassung ist der erste Schritt bei der Nutzung von Betriebsdatenerfassung. Hierbei werden alle relevanten Daten aus verschiedenen Quellen gesammelt und in einem zentralen System gespeichert. Die Erfassung der Daten kann manuell oder automatisch erfolgen.
Manuelle Datenerfassung bedeutet, dass Mitarbeiter die Daten von Hand in das System eingeben. Dies kann beispielsweise bei der Erfassung von Produktionszeiten oder Stückzahlen der Fall sein. Automatische Datenerfassung hingegen erfolgt durch Sensoren oder Maschinen, die die Daten direkt an das System übermitteln. So erfassen Sie beispielsweise Temperatur- oder Druckwerte.
Die Wahl des Erfassungsverfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Umfang der zu erfassenden Daten und den vorhandenen technischen Möglichkeiten. Eine Kombination aus manueller und automatischer Datenerfassung ist oft sinnvoll, um eine möglichst umfassende Datengrundlage zu schaffen.
Es ist wichtig, dass die erfassten Daten korrekt und vollständig sind, da sie als Grundlage für spätere Analysen dienen. Daher sollten Prozesse zur Qualitätssicherung implementiert sein, um Fehler bei der Dateneingabe zu minimieren.
Durch eine systematische Erfassung aller relevanten Daten können Unternehmen mit BDE wertvolle Erkenntnisse gewinnen und ihre Prozesse optimieren.
Betriebsdaten richtig speichern und organisieren
Um Daten effektiv analysieren zu können, müssen Sie diese zunächst erfassen und speichern. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Art der Daten und den Anforderungen des Unternehmens.
Eine Möglichkeit ist die manuelle Erfassung von Daten in Tabellen oder Datenbanken. Diese Methode ist jedoch zeitaufwendig und fehleranfällig, da menschliche Fehler bei der Eingabe nicht ausgeschlossen werden können.
Eine weitere Möglichkeit ist die automatische Erfassung von Daten mithilfe von Sensoren oder anderen technischen Geräten. Diese Methode ist schneller und präziser als die manuelle Erfassung, erfordert jedoch eine entsprechende Infrastruktur und kann auch kostenintensiv sein.
Unabhängig von der Erfassungsmethode müssen die Daten anschließend organisiert und strukturiert werden, um eine effektive Analyse zu ermöglichen. Hierfür gibt es verschiedene Ansätze wie beispielsweise das Data Warehousing oder das Data-Mining.
Beim Data Warehousing werden die Daten in einem zentralen System gespeichert und strukturiert, um sie später für Analysen zur Verfügung zu stellen. Beim Data-Mining hingegen werden spezielle Algorithmen eingesetzt, um Muster und Zusammenhänge in den Daten zu erkennen.
Welcher Ansatz gewählt wird, hängt von den individuellen Anforderungen des Unternehmens ab. Wichtig ist jedoch, dass die Daten gut strukturiert sind und leicht zugänglich gemacht werden können, um eine effektive Analyse zu ermöglichen.
Anwendungsbereiche von Betriebsdatenerfassung
Die Einsatzmöglichkeiten von BDE sind vielfältig und reichen von der Produktion über die Logistik bis hin zur Qualitätssicherung.
In der Produktion können durch die Erfassung von Maschinendaten etwa Stillstandszeiten reduziert und somit die Produktivität gesteigert werden. Auch bei der Planung von Wartungsarbeiten kann BDE unterstützen, indem es frühzeitig auf drohende Ausfälle hinweist.
In der Logistik können durch die Erfassung von Transportdaten Lieferprozesse optimiert werden. So lassen sich unter anderem Routenplanungen verbessern oder Liefertermine genauer einhalten. Auch bei der Lagerverwaltung kann BDE helfen, indem es eine lückenlose Nachverfolgbarkeit der Ware gewährleistet.
Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Qualitätssicherung. Durch die Erfassung von Qualitätsdaten können Mängel schnell erkannt und behoben werden. Auch bei der Rückverfolgbarkeit von Produkten spielt BDE eine wichtige Rolle, da es ermöglicht, den gesamten Produktionsprozess nachzuvollziehen.
Integration der Betriebsdatenerfassung in ERP-Systeme
Um die Vorteile der Betriebsdatenerfassung optimal nutzen zu können, ist es wichtig, diese in das bestehende Enterprise Resource Planning (ERP)-System zu integrieren. Die BDE erfasst und sammelt Daten aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens wie beispielsweise Produktion, Lagerhaltung oder Personalwesen. Diese Daten werden dann in Echtzeit an das ERP-System übermittelt und dort analysiert.
Durch die Integration der Betriebsdatenerfassung in das ERP-System können Unternehmen ihre Produktionsprozesse optimieren und Kosten sparen. So lassen sich beispielsweise Engpässe in der Produktion frühzeitig erkennen und beheben. Auch eine bessere Planung von Ressourcen wie Personal oder Material ist möglich.
Ein weiterer Vorteil der Integration von BDE und ERP ist die Möglichkeit zur automatischen Datenauswertung. Durch den Einsatz von Algorithmen und Machine Learning können Muster und Zusammenhänge in den Daten erkannt werden, die für manuelle Analysen schwer zugänglich wären. Auf Basis dieser Erkenntnisse können dann gezielte Maßnahmen zur Prozessoptimierung eingeleitet werden.
Wer diese Technologien erfolgreich einsetzt, kann sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Zusammenspiel von BDE und ERP-System
Insbesondere Arbeitszeiten, Pausenzeiten und Schichtpläne sind für das ERP-System von Bedeutung, um statistische Auswertungen durchzuführen, Kapazitäten zu planen oder Daten an das Finanzwesen weiterzuleiten.
Es ist äußerst empfehlenswert, dass das BDE-System flexibel organisiert wird, um den Anforderungen der Mitarbeiter gerecht zu werden. Diese arbeiten nicht nur an einem festen Arbeitsplatz, sondern auch an verschiedenen Orten innerhalb des Unternehmens oder sogar an unterschiedlichen Standorten. Durch die Verwendung von Terminals, die auf dem Firmengelände verteilt sind, können die Mitarbeiter ihre Arbeit zuverlässig protokollieren, ohne dass sie jedes Mal in den Produktionsbereich zurückkehren müssen.
Das ERP-System kann so Echtzeitdaten empfangen, die zuverlässig übertragen werden. So erkennen Sie Engpässe, Kapazitätsänderungen und andere Zwischenfälle direkt und können darauf reagieren.
Zusammenfassend ergeben sich vor allem folgende Vorteile durch die Kombination von ERP und BDE:
- Durch die standortunabhängige Zeiterfassung wird die Datenbasis für das ERP-System wesentlich zuverlässiger und detaillierter. Es ist nicht mehr notwendig, die Arbeitszeiten punktuell am Arbeitsplatz zu erfassen, da sie über die Terminals bestimmten Aufgaben oder Aufgabenbereichen zugeordnet werden können. Dadurch wird eine präzisere Erfassung der Arbeitszeiten ermöglicht und die Datenbasis für das ERP-System erheblich verbessert.
- Entscheidungsträger erhalten in Echtzeit-Rückmeldungen aus der Produktion. Diese Informationen bilden die Grundlage für eine optimale Planung, um frühzeitig auf mögliche Störungen oder Änderungen reagieren zu können.
- Durch die Erfassung von Daten ist es möglich, allgemeine Arbeitsabläufe und Prozesse zu überwachen und zu analysieren.
Vorteile der Betriebsdatenerfassung – ein Beispiel:
Ein Unternehmen aus dem Maschinenbau hatte lange Zeit Schwierigkeiten, die Produktivität seiner Mitarbeiter zu steigern. Eine gründliche Untersuchung der Arbeitsabläufe ergab, dass Verzögerungen aufgrund fehlender Materialien oder Werkzeuge auftraten. Die Einführung der Betriebsdatenerfassung half dem Unternehmen, diese Probleme zu lösen und die Effizienz zu steigern.
Dank der BDE konnte das Unternehmen Materialverbräuche genau dokumentieren und den Bestand besser planen. Engpässe bei wichtigen Materialien gehörten der Vergangenheit an und die Mitarbeiter mussten nicht mehr auf deren Verfügbarkeit warten. Die Werkzeugverwaltung wurde ebenfalls optimiert, sodass es keine verlorenen oder vergessenen Werkzeuge mehr gab und die Arbeitsprozesse reibungsloser abliefen.
Die BDE half auch, Engpässe in der Fertigung zu identifizieren. Durch die genaue Dokumentation der Maschinenlaufzeiten konnten Engpässe und Stillstände schneller erkannt werden. Das Unternehmen konnte daraufhin seine Arbeitsprozesse anpassen, um die Maschinen besser auszulasten und Stillstände zu reduzieren. Dadurch konnte das Unternehmen seine Produktion steigern und schneller auf Kundenwünsche reagieren.
Insgesamt führte die Einführung der Betriebsdatenerfassung zu einer erheblichen Steigerung der Produktivität und Effizienz im Unternehmen. Die präzise Erfassung und Analyse der Arbeitsabläufe half dem Unternehmen, Engpässe und Schwachstellen zu identifizieren und entsprechend zu reagieren. So konnte es seine Arbeitsprozesse optimieren und die Produktivität erhöhen.
Fazit
Zusammenfassend halten wir fest, dass die Nutzung von BDE ein wichtiger Schritt in Richtung einer effizienteren Produktion und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit ist. Durch die Datenerfassung und -analyse identifizieren Sie Schwachstellen und optimieren Prozesse. Dabei ist es wichtig, auf eine gute Datenqualität zu achten und die Mitarbeiter in den Prozess einzubeziehen. Mit der richtigen Herangehensweise kann BDE zu einem wertvollen Werkzeug für jedes Unternehmen werden. So können Sie nicht nur Ihre Prozesse optimieren, sondern auch Kosten sparen und die Qualität Ihrer Produkte verbessern.
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