In unserem zweiten Blog-Beitrag zum Thema Gen. 24, unserem umfangreichsten Upgrade unseres ERP-Systems, möchten wir Ihnen weitere Features vorstellen: die Optimierung der Indexdaten und weniger Netzwerktransfer.
Kurzer Abriss noch einmal zur Gen. 24: Diese Version bietet zahlreiche neue Funktionen und Features, die darauf abzielen, Ihren Arbeitsalltag zu optimieren. Markus Meißner, Geschäftsführer der microtech GmbH, betont die offensichtlichen Vorteile der Gen. 24: Keine Features mehr hinter einer Paywall, keine Einschränkungen durch kleinteilige Differenzierungen in den Software-Paketen und keine Kommunikationshindernisse durch Support-Anfragen.
Was bedeutet das für Sie? Wenn Sie die Gen. 24 von microtech nutzen, haben Sie Zugang zu allem, was Warenwirtschaft, Finanz- und Lohnbuchhaltung betrifft. Viele Funktionen, die früher nur in umfangreicheren Paketen verfügbar waren, wurden in unser neues Basic-Paket integriert, um allen Nutzern Vorteile zu bieten. Darüber hinaus haben wir neue Funktionalitäten in den Bereichen Produktion & Fertigung sowie Projektzeiterfassung eingeführt.
Wir haben uns auch intensiv mit dem Thema Performance beschäftigt und grundlegende Architektur-Themen in der Software angegangen. Insgesamt haben wir über 350 Verbesserungen implementiert, davon zahlen allein 44 auf die Perfomance ein. Deswegen beschäftigen wir uns in diesem Blog-Beitrag mit den Themen Optimierung der Indexdaten und Weniger Netzwerktransfer.
Optimierung der Indexdaten: Überstunden? Nicht mein Ding!
Indem Daten komprimiert und Indexdaten optimiert werden, wird nicht nur der benötigte Speicherplatz reduziert, sondern auch Ressourcen und Zeit eingespart.
Geringere Kosten und weniger Überstunden für Ihren Admin beim Durchführen von Wartungen und Änderungen: Konzentrieren Sie sich auf das, was wirklich wichtig ist.
Die neue Funktion „Optimierung der Indexdaten“ ist speziell für Administratoren entwickelt worden. Mithilfe des Komprimierens der Datenbank und des Optimierens von Index-Strukturen wird die Größe der Datenbank auf der Festplatte und im Arbeitsspeicher reduziert.
Amadeus Kubach, weiterer Geschäftsführer der microtech GmbH, betont: „Hierbei haben wir sehr viel ‚unter der Haube der Software‘ gearbeitet, also an einem Thema, das man so auf den ersten Blick nicht sieht.“ Hierbei geht es konkret darum, wie viel Speicherplatz Ihre Datenbank benötigt. Warum ist dies wichtig? Speicherplatz kostet Geld, egal, ob Sie ihn in der Cloud mieten oder lokal in Ihrem Unternehmen nutzen. Und natürlich auch, wenn Sie Ihre Datenbank in den Arbeitsspeicher Ihres Servers laden wollen. Große Datenbanken bedeuten gleichzeitig auch längere Laufzeiten bei Wartungsarbeiten- und Reorganisationen.
In der Entwicklung haben wir nun dafür gesorgt, die Datenbankgrößen zu minimieren. „Und was soll ich sagen: Es ist uns gelungen!“, ist Kubach stolz. „Mithilfe der Optimierung der Indexdaten und der Komprimierung der Datensätze haben wir es geschafft, die Datenbankgrößen um bis zu 50 % zu verkleinern.“ Das bedeutet für Sie nicht nur weniger Speicherverbrauch, sondern auch einen früheren Start in den wohlverdienten Feierabend für Ihre Administratoren.
Denn mit der Gen. 24 werden alle Wartungsarbeiten, die ja in der Regel eher abends oder am Wochenende stattfinden, einfach viel schneller laufen.
Weniger Netzwerktransfer: Ausbremsen lassen? Nicht meine Ambition!
Signifikant weniger Datenpakete und deren Komprimierung sorgen für weniger Netzwerklast und damit für eine bessere Performance. Das Ergebnis: eine spürbar schnellere Datenübertragung.
Mehr machen, weniger warten! Lassen Sie sich nicht von langsamer Datenübertragung ausbremsen.
Die Verbesserung der Performance in der Warenwirtschaft ist gerade bei größeren Kunden mit vielen Anwendern und hohen Anforderungen an die Verarbeitungsgeschwindigkeit ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund können wir auch in Sachen Netzwerktransfer Verbesserungen präsentieren. Bei der Gen. 24 sind bereits die Vorbereitungen zum Einsatz in der Cloud eingebracht worden.
Bei der Entwicklung der microtech Gen. 24 haben wir uns ausgiebig mit diesem Thema befasst und viel Zeit in Analysen investiert. „Dadurch haben wir es geschafft, die Datenpakete zwischen Server und Client zu reduzieren, indem wir zum Beispiel Anfragen zusammengelegt haben“, berichtet Kubach. Auch werden die Antworten durch Hardware-Komprimierung deutlich kleiner. Weiterhin haben wir die Bereiche optimiert, bei denen viele Daten gefiltert und angezeigt werden. Hierdurch werden weniger Daten im Netzwerk transportiert, was sich spürbar positiv auf die Geschwindigkeit auswirkt.
Zudem hat auch der eben genannte Punkt – die Verkleinerung der Datenbanken – nicht nur positive Aspekte für den Administrator, sondern auch für die Performance insgesamt. Warum? Weil durch weniger Platzbedarf Daten schneller geladen werden und mehr Daten im Arbeitsspeicher Ihres Servers gehalten werden können.
„Durch diese Maßnahmen-Pakete konnten wir nachweislich einen unglaublichen Performance-Boost in den unterschiedlichsten Bereichen erzielen“, so Meißner. „Um hier konkret zu werden: Das Suchen mit Filtern funktioniert nun bis zu 45-mal schneller und wir konnten zum Beispiel eine 6-mal schnellere Ausgabe für Drucke & Exporte erreichen.“
Im Einzelnen sind nachfolgende technische Neuerungen in der Gen. 24 enthalten:
Jede Datenbank-Anfrage im lokalen Netz dauert normalerweise 1 bis 2 Millisekunden. In der Cloud können es auch mal schnell über 40 Millisekunden sein. Dieser Unterschied kommt aus der Latenz. Die Latenz umschreibt, die Zeit zwischen einem Befehl und der erwarteten Reaktion. Sie entsteht durch verschiedene Faktoren wie die Entfernung zwischen Sender und Empfänger, Übertragungsmedium, Paketgröße und der Art der Datenverbindung. Das bedeutet, je weniger Anfragen wir an den Datenserver senden, desto schneller kann der Client reagieren.
- Datenpakete werden zusammengelegt, dadurch wird nur eine Anfrage gestellt – zuvor waren es 3 bis 4.
- Anfragen werden komprimiert, sodass die Antworten bis zu 50 Prozent kleiner sind
- Durch das Caching von bereits benutzten Tabellen werden nachfolgende Anfragen an diese Tabellen über den neuen Tablecache mit deutlich weniger Anfragen schneller bearbeitet werden können. Hierdurch wird die Datenanfrage bei Regeln und Formeln vermindert, da im besten Fall keine Datenbankanfrage mehr an den Server gehen muss.
- Die Daten von Tabellen, die aus mehreren Datentabellen bestehen, zum Beispiel Adressen, Anschriften, Ansprechpartner oder Artikel, Lager und Lieferanten, werden im besten Fall mit genau einer Anfrage abgeholt.
- Intelligentes Filtern auf dem Server: Mit den intelligenten Routinen zum Zerlegen von Filtern, können Teile der Filter auf dem Server ausgeführt werden. So werden unnötige Datentransfers vermieden.
- Die Tabellenbeschreibung wird jetzt in einem Cache vorgehalten, dadurch wird ab dem zweiten Öffnen einer Tabelle keine Datenbank-Anfrage mehr gestellt. Beim Iterieren durch eine Tabelle werden benötigte Antworten bereits ab der zweiten Anfrage in der Antwort beigefüllt, so werden Kapazitäten des Netzwerks voll ausgenutzt.
- Automatische Bestimmung von Batch-Mode-Größen: Mit der automatischen Bestimmung von Batch-Mode-Größen können bis zu xxx-tausend Datensätze über eine Anfrage gelesen werden.
- Drucke und Exporte werden in der Gen. 24 bis zu 6-mal schneller ausgeführt. Erklärung: Drucke und Exporte werden durch das Vorlesen von Daten deutlich schneller. Ein Beispiel eines Projektexports mit 37.281 Datensätzen: Die Referenzzeitmessung ergab, dass in der Gen. 24 nur 25 Sekunden benötigt werden. Früher waren es 164 Sekunden. Die dabei transferierten Daten haben wir auf 22,1 Megabyte gesenkt. Zuvor waren es 378,2 Megabyte. Und auch die Datenbankanfragen konnten wir von 214.832 auf 136 Datenpakete senken.
- Das Suchen mit Filterdefinitionen wird in der Gen. 24 bis zu 45-mal schneller ausgeführt. Erklärung: Beschleunigt wurde auch das Suchen mit Filtern durch die intelligente Routine zum Zusammenlegen von Filtern, sodass der Filter auf dem Server ausgeführt werden kann, auch in einer automatischen Bestimmung von Datentransfergrößen. Bei einer Suche im Projektarchiv der Gen. 24 mit einem sehr stark eingeschränkten Filter ergab die Referenzzeitmessung 3 Sekunden, zuvor waren es 138 Sekunden. Die dabei transferierten Daten wurden auf 40,6 Kilobyte gesenkt, zuvor waren es 1.527 Megabyte. Und auch die Datenbankanfragen konnte von 123.992 auf 16 Datenpakete gesenkt werden.
- Der Programmstart wurde beschleunigt und die dabei transferierten Daten auf 1,45 Megabyte reduziert, zuvor waren es 11,1 Megabyte. Einhergehend wurden die Datenbankanfragen von 3.155 auf 1.352 Datenpakete gesenkt. Was bedeutet, dass die Gen. 24 so schnell wie noch nie zuvor startet.
All diese Maßnahmenpakete arbeiten in sich zusammen. Und die Referenzzahlen belegen den Performance-Schub.
Die Highlights der Gen. 24 haben wir für Sie kurz und kompakt zusammengefasst. Und natürlich können Sie auch direkt in den Dialog mit unserem Team von der Kundenbetreuung treten, welches Sie ganz individuell zu den Neuerungen beraten kann: Rufen Sie uns an unter +49 671 79616-905 oder schreiben Sie uns an: kundenbetreuung@microtech.de
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