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Gläubiger

Was ist eigentlich ein Gläubiger?

Eines vorneweg, ein Gläubiger hat in unserem Fall ganz wenig mit einer religiösen Ausrichtung zu tun. Wobei – bei genauerer Betrachtung verschwimmen die Grenzen.

Gläubiger – wie ist hierfür die Definition?

Bei einem Gläubiger handelt es sich um eine Person, die gegenüber einem Schuldner über eine Leistungsanforderung verfügt. In der Geschäftswelt ist damit meist eine Geldforderung verbunden. Aber auch im Rahmen des Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäfts findet diese Formulierung Anwendung.

Was ist ein Gläubiger im Klartext?

Nehmen wir uns doch mal die Definition vor und brechen diesen auf eine verständliche Sprache herunter. Dabei bedienen wir uns dem folgenden Szenario. Du hast Dir Geld geliehen, um Dein Unternehmen oder Start-up in Schwung zu bringen und zu finanzieren. Dabei spielt es keine Rolle, wo Du Dir das Geld geliehen hast. Bank, Familie und Lieferanten treten im Rahmen des Schuldverhältnisses als Gläubiger auf. Der Gläubiger wird in der Buchführung auch als Kreditor bezeichnet. Diesem wird etwas geschuldet. Du als Schuldner wirst als Debitor bezeichnet. Es ist Deine Aufgabe, die Schuld auszugleichen.

Was ist ein Gläubiger?

Ist der Begriff gesetzlich geregelt?

Wie fast alles in Deutschland ist der Begriff: „Gläubiger“ selbstverständlich gesetzlich geregelt. Wer nach einer spannenden Bettlektüre sucht, wird im § 241 Abs. 1 BG fündig. Sowohl die natürliche als auch die juristische Person können Gläubiger sein.

Wie kommt ein Schuldverhältnis zustande?

Schließt Du mit einer anderen Partei einen Kaufvertrag ab, entsteht ein zweiseitiges Rechtsverhältnis. Davon ausgehend, entsteht folgende Situation. Beide Seiten verpflichten sich, die vertraglich vereinbarten Leistungen zu erfüllen. Dir geht es womöglich darum, dass Du Dein Geld für die gelieferte Ware erhältst. Dein Kunde hätte nichts lieber, als die bestellte Ware schnellstmöglich in Empfang zu nehmen.
Hast Du die Ware wie vertraglich vereinbart, geliefert, kannst aber keinen Zahlungseingang feststellen, entsteht eine Forderung für den Artikel. Kommt der Schuldner den Forderungen des Gläubigers nicht nach, drohen rechtliche Schritte über das Insolvenzverfahren, bis hin zur Zwangsvollstreckung. Droht auf Unternehmensebene eine Insolvenz, können die Gläubiger unter bestimmten Voraussetzungen eine Gläubigerversammlung fordern.

Welche Rechte hat ein Gläubiger bei einer Insolvenz?

Nach der Insolvenzbekanntmachung solltest Du prüfen, wie viele Forderungen noch offen sind und wie diese bedient werden können. Im Rahmen des anschließenden Insolvenzverfahrens des Schuldners bilden die Gläubiger eine Gläubigergemeinschaft. Diese Maßnahme soll dafür sorgen, dass alle Gläubiger gleich behandelt werden und keine Benachteiligung oder Bevorzugung entsteht.

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