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Barzahlung

Inhaltsverzeichnis

Barzahlung - Was ist das?

Bereits seit dem Beginn der Menschheit existiert Geld. Schon in der Antike wurden prächtige Münzen geprägt, in der Zeit davor tauschte man Steine, Muscheln usw. als Zahlungsmittel untereinander aus. Dieses erste Geld nennt man heute “Primitivgeld”. Die Barzahlung hat auch in den Erinnerungen von vielen Menschen einen ganz besonderen Wert. Vielleicht war das erste Geld, das man als Kind erhielt eine Mark vom Großvater oder der Großmutter für eine besonders gute Leistung in der Schule? Vielleicht diente die Mark als Glücksmark oder man erinnert sich an das geliebte Taschengeld. Doch hat die Barzahlung heute auch noch einen Platz in der Gesellschaft? Oder ist das Bargeld im Grunde schon veraltet?

Barzahlung vs. digitale Zahlung

Bargeldloser Zahlungsverkehr

Mittlerweile gibt es nicht nur das gute alte Geld in Form von Münzen oder Scheinen, sondern unendlich viele Möglichkeiten zu bezahlen. Inzwischen gibt es zahlreiche Online-Bezahlsysteme, die den Zahlungsvorgang im Internet vereinfachen sollen. Von PayPal bis zum „klassischen“ Kauf auf Rechnung hat der Kunde eine große Auswahl. Die Zukunft des Bargeldes und der Barzahlung ist daher ungewiss. Der Zahlungsverkehr setzt sich heute vor allem aus den bargeldlosen Varianten zusammen. So kann man beispielsweise Überweisungen vornehmen, mit der Bankomatkarte zahlen oder mit der Kreditkarte. Auch noch modernere Varianten wie Wallet-Lösungen wie zum Beispiel Apple- oder Android Pay sind heute praktisch in aller Munde. Reals, also greifbares Geld, ist heute nicht mehr unbedingt notwendig. Vielleicht wird es in einigen Jahren gar kein reales Geld mehr im Zahlungsverkehr geben. Doch ist dies auch wirklich sinnvoll? Die Meinungen gehen auseinander.

    Vorteile der Barzahlung

    Gegenüber den sogenannten digitalen Zahlungsmethoden hat die bare Form des Geldes einige Vorteile, die man nur schwer leugnen kann. Einer dieser Vorteile ist beispielsweise, dass die Zahlungen stets komplett anonym abgewickelt werden können. Politisch gesehen wird dieser Vorteile gerne als Nachteil verkauft, dennoch ist die Anonymität der Zahlungen ein wesentlicher Vorteil, die eine Überweisung beispielsweise niemals zu bieten hätte. Denn auf dem Bankkonto wird jeder Umsatz digital vermerkt und gespeichert.

    Die direkte Kostenkontrolle ist ebenfalls ein wesentlicher Vorteil der Verwendung von Scheinen und Münzen. Gibt es kein Geld mehr in der Brieftasche, kann auch nichts mehr gekauft werden, zumindest nicht per Barzahlung. Wer mit digitaler Unterstützung zahlt, läuft viel schneller Gefahr, den Überblick zu verlieren und einfacher in Versuchung zu kommen, Dinge zu kaufen. Die Gefahr sich zu verschulden, ist also deutlich höher, wenn man auf digitalem Wege bezahlt.

    Auch die sogenannte „Haptik“ der Scheine und Münzen wird gerne als Vorteil angesehen. Diese gibt uns das Gefühl, dass wir wirklich einen Wertgegenstand in den Händen halten. Auf dem Display sehen wir nur Zahlen und haben meist kein Gefühl für das Geld dahinter. Es ist zudem die Einfachheit, mit welcher das Geld weitergegeben werden kann, die man als echten Vorteil für bares Geld sehen kann.

    Die Nachteile der Barzahlung

    Natürlich – wie auch überall sonst im Leben – gibt es auch beim Thema Barzahlung einige Nachteile. Mit Münzen und Scheinen zu bezahlen ist einfach, jedoch nicht immer die beste Variante, um Rechnungen begleichen zu können. So sind beispielsweise immer wieder falsche Banknoten in Umlauf. Menschen, die an Falschgeld geraten, erleiden einen finanziellen Schaden und sind meist zusätzlich Verdächtigungen ausgesetzt. Dabei können die wenigsten etwas dafür, wenn sie an gefälschte Geldscheine geraten. Ein weiterer Nachteil, wenn man die Barzahlung präferiert, ist die Gefahr, dass das Bargeld abhandenkommt. Wird eine Brieftasche gestohlen oder geht verloren, ist das Geld weg. Von daher sollte man es grundsätzlich vermeiden, große Summen Bargeld mit sich zu führen.

    Barzahlungen bedeuten Einschränkungen

    Will man bar bezahlen, hat jedoch die benötigte Summe gerade nicht dabei, kann der Kauf nicht abgeschlossen werden. In diesem Fall muss der Kunde entweder auf die Ware verzichten oder den Weg zur nächsten Bank suchen. Dies ist wiederum mit einem Aufwand verbunden. Im E-Commerce kann außerdem nur digital bezahlt werden. Die einzige Möglichkeit beim online quasi bar zu bezahlen, ist eine Bestellung per Nachnahme, sofern der Online-Shop dies anbietet. Ebenso sieht es bei Lieferverträgen aus, wie beispielsweise beim Begleichen der Wasser- und Stromrechnung. Es gibt also auch Einschränkungen im Bereich der Bezahlung mit Bargeld.

    Die Zukunft der Barzahlung

    Wahrscheinlich wird man auch noch in 10, 20 und 50 Jahren Barzahlungen tätigen können. Viele Menschen wollen sich von dieser Möglichkeit nicht komplett trennen und ziehen es vor, Dinge auch anonym zu kaufen und zu bezahlen. Die Bedeutung von der baren Zahlungsvariante könnte jedoch weiterhin abnehmen. Irgendwann könnten Münzen und Scheine nicht mehr als “das Geld” gelten, sondern werden nur noch als eine von vielen Varianten zu bezahlen angesehen.

    Menschen, die die Barzahlung bevorzugen, sterben von Jahrzehnt zu Jahrzehnt nach und nach aus. Die junge Generation wächst bereits mit bargeldlosen Zahlungsvarianten auf und hat ein vollkommen anderes Bild von Geld. Die digitale Version von Geld ist für die meisten Menschen bereits etwas vollkommen “normales”. Nicht jeder sieht diese Entwicklung als gut an und hält sie für richtig, doch in einem digitalen Zeitalter, ist es nur logisch, dass auch die Bezahlung auf digitalem Wege passiert.

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