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Mindestbestand

Mindestbestand – Was ist das?

Der Mindestbestand ist der Bestand, der mindestens im Lager verfügbar sein muss, damit die Lieferfähigkeit eines Unternehmens gewährleistet bleibt. Der Mindestbestand wird frei festgelegt und hängt von der Lagerstrategie ab. Im Fall von Lieferschwierigkeiten beim Hersteller sorgt der Mindestbestand dafür, dass Sie als Händler auf Nachfragen von Kunden trotzdem noch reagieren können.

Mindestbestand – Was ist das?

Das Optimum bei den Lagerbeständen

Die Kapazitäten eines Lagers, sofern man nicht Amazon oder Alibaba heißt, sind bedauerlicherweise meistens nicht unendlich. Händler, die im E-Commerce tätig sind, haben in der Regel eher überschaubare Lager zur Verfügung. Daher müssen sich Unternehmer mit eingeschränkten Räumlichkeiten genau überlegen, wie ihre Lagerverwaltung aussehen muss, welche Artikel sie einlagern und welche sie nur auf Kundenwunsch beim Hersteller ordern. Der Einfluss auf die Verfügbarkeit der Produkte sowie das Lieferdatum ist in beiden Fällen hoch. Ebenfalls beeinflusst werden die Lagerkosten sowie der benötigte Lagerplatz für die verfügbaren Waren. Die Entscheidung, was die optimalen Lagerbestände sind, fällt bei jedem Unternehmen anders aus und ist abhängig von Kapital und Platzgegebenheiten. Das Optimum Ihres Lagerbestandes kann sich je nach Auftragslage, Anzahl der Bestellungen oder saisonbedingt ändern.

Der Mindestbestand – Ein Polster für schlechte Zeiten

Ähnlich wie der Sicherheitsbestand ist der Mindestbestand eine Kennzahl, die dafür sorgt, dass immer ein Mindestmaß eines Produkts verfügbar ist. Ein Polster für den Notfall und schlechte Zeiten sozusagen, um einen Zeitraum zu überbrücken, in dem der Lieferant die Waren nicht zustellen kann. Viele Unternehmen legen die Höhe ihres Mindestbestands anhand von Erfahrungswerten fest. Die Qualität des Mindestbestandes ist hier umso besser, je länger das Unternehmen am Markt ist. Das bedeutet, dass bereits zahlreiche Werte vorliegen, mit denen sie arbeiten können. Gründer und Start-ups haben es da nicht immer ganz so einfach. Sie lernen erst mit der Zeit, wie hoch ihr Mindestbestand für einen Artikel sein muss.

Moderne Unternehmen verlassen sich allerdings nicht mehr nur auf Gefühl und Erfahrungswerte. Digitalisierung ist auch hier ein wichtiger Faktor. Hier setzt man mittlerweile oft auf Softwarelösungen, die den Nutzer bei der Kalkulation ihrer Bestände unterstützen. Eine zukunftsorientierte Bestandssoftware hilft Ihnen dabei, Mindestbestände dynamisch und automatisch zu berechnen. Basis für diese Berechnungen sind dann Daten Historien. Moderne Software Lösungen ziehen allerdings auch Informationen aus Trend-Entwicklungen oder Verkaufspromotionen.

Warum sollten Sie einen Mindestbestand führen?

Jedes Unternehmen führt einen gewissen Grundbestand. Zusätzlich zu diesem Grundbestand wird für jeden Artikel ein gewisser Satz als Puffer miteinkalkuliert und gelagert. Bei Lieferengpässen oder qualitativ nicht einwandfreien Waren, bleiben Sie dennoch lieferfähig. Mit dem Mindestbestand gewährleisten Unternehmen auch bei Verzögerungen oder Lieferausfällen des Herstellers für ihre Kunden einen konstant bleibenden hohen Servicestandard. Die Herausforderung: Den Mindestbestand können Sie nicht auf gut Glück festlegen. Diesen sollten Sie möglichst korrekt berechnen, um sicherzustellen, dass kein großer Überbestand vorliegt. Zu viele Waren steigern zudem unnötig Ihre Lagerkosten. Außerdem gilt es zu beachten, dass Sie nicht unnötig viel Eigenkapital in lagernden Waren festlegen, die Sie am Ende vielleicht gar nicht brauchen. Von daher bestimmen Sie Ihren Mindestbestand am effektivsten durch Berechnung und Erfahrungswerte. Berücksichtigen Sie hierbei kleinere Schwankungen und einen geeigneten Puffer.

Mindestbestand – So berechnen Sie den Mindestbestand

Wie berechnet man den Mindestbestand?

Der Bestand jedes Artikels in Ihrem Lager setzt sich aus folgenden Kennzahlen zusammen: Mindestbestand, Meldebestand und Maximalbestand. Die korrekte Berechnung des Mindestbestands ist ein entscheidender Faktor, um Ihre Bestandsführung zu optimieren. Damit Sie den Mindestbestand möglichst genau berechnen können, müssen Sie wissen, wie hoch Ihr täglicher Verbrauch des entsprechenden Artikels ist oder wie viel Sie in der Regel davon verkaufen. Außerdem müssen Sie die Lieferzeit sowie die Höhe des Sicherheitszuschlags berücksichtigen.

Mindestbestand – Eine Beispielrechnung

Angenommen Sie sind eine Agentur und verbrauchen am Tag vier Packungen Kopierpapier. Die generelle Lieferzeit beträgt zwei Tage. Wie viele Packungen müssten, Sie als Mindestbestand führen, um bei einer verzögerten Lieferung trotzdem noch vier Tage ganz normal weiter arbeiten zu können?

Den Mindestbestand berechnen Sie hier ganz einfach:

Mindestbestand = Anzahl der Tage * täglicher Verbrauch
Also: 4 Tage * 4 Packungen Kopierpapier/täglich = 16 Packungen

Für Ihr Unternehmen beläuft sich der Mindestbestand, also auf 16 Packungen Kopierpapier.

Fazit

Wenn Sie Ihren Mindestbestand bei Bedarf immer wieder neu berechnen und diesen entsprechend in Ihrem Lager führen, sind Sie auf alle Eventualitäten in Sachen Lieferengpässe oder erhöhtem Bestellaufkommen bestens vorbereitet. Damit Sie nicht ständig Ihren Mindestbestand manuell neu berechnen müssen, empfehlen wir Ihnen eine geeignete und moderne Software-Lösung, die Sie in sämtlichen Kalkulationen unterstützt. Die microtech Lager-Software ist hier ein verlässlicher Partner für jeden Unternehmer.

Ihren Mindestbestand berechnen Sie mit der microtech Software mit nur wenigen Klicks. Vermeiden Sie überflüssige Bestände und sparen Sie somit Lagerkosten. Im Vorfeld legen Sie für das jeweilige Produkt in der Software fest, ab welchem Wert die entsprechende Lagerposition wieder aufgefüllt werden muss. Sobald unsere Software erkennt, dass der von Ihnen hinterlegte Wert unterschritten ist, erscheint der entsprechende Artikel automatisch als Bestellvorschlag. Außerdem verwalten Sie Lagerplatzbestände und -bewegungen fast wie von selbst. Ihren Warenausgänge priorisieren Sie bei Bedarf nach dem Fifo/Lifo-Prinzip.

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